Das Stella Theater

Bennant nach der Schauspielerin Stella Kadmon, der Gründerin des Bühnenraums „Der liebe Augustin“ im Souterrain des Cafés Eine Kleinkunstbühne, an der bis März 1938 unter anderen Peter Hammerschlag und Gerhart Herrmann Mostar wirkten und die zahlreichen aus Nazi- Deutschland geflohenen Künstlern eine Wirkungsstätte bot.

Am 7. November 1931 eröffnete sie gemeinsam mit dem Autor und Conférencier Peter Hammerschlag, dem Zeichner Alex Szekely und dem Musiker Fritz Spielmann die Kleinkunstbühne „Der liebe Augustin“ im Souterrain des Café Prückel.Anfänglich eher ein literarisches buntes Brettl, änderte sich 1933 Stil und Inhalt, der politischen Situation entsprechend. Am 9. März 1938 fand die letzte Vorstellung des „lieben Augustin“ statt.

Stella Kadmon

Stella Kadmon, Schauspielerin,
Chansonnière, Kabarett- und Theater-Direktorin.

Nach dem „Anschluss“ emigrierte Kadmon über Jugoslawien nach Palästina. Dort gründete sie das hebräischsprachige „Cabaret Papillon“, brachte am Dachgarten der Familienwohnung in Tel Aviv deutschsprachige Kabarettprogramme heraus und ging mit Chansons auf Tournee.

1947 kehrte sie aus ihrem Exil zurück und übernahm den „lieben Augustin“ wieder, der bereits 1945 durch Fritz Eckhardt und Carl Merz wiedererweckt worden war. Sie wollte an die Tradition der 1930er Jahre anknüpfen und wieder literarische, politisch-aktuelle Kleinkunst bringen. Der Publikumsgeschmack allerdings hatte sich geändert.

Nach vier Programmen wandelte sie mit Bert Brechts „Furcht und Elend des Dritten Reiches“, das unter „Schaut her!“ lief, die Kleinkunstbühne im April 1948 in eine Schauspielbühne um und änderte demgemäß auch den Namen in „Theater der Courage“. In diesem Theater (1960 Übersiedlung zum Franz-Josefs-Kai) brachte sie viele deutsche und österreichische Erst- und Uraufführungen zeitkritischer Stücke heraus. Ende 1981 gab Stella Kadmon die Leitung des Theaters ab und zog sich ins Privatleben zurück.

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Wir wollen den aktuellen Diskurs mit Beispielen der essenziellen Rolle politisch und/oder religiös verfolgter Kulturschaffender bereichern. Wir wollen aufzeigen, was einmal passiert ist und welch klaffende Lücke diese Katastrophe in unserer Kulturlandschaft hinterlassen hat!

Als thematischen Schwerpunkt in der Auswahl der Stücke der ersten Spielzeit haben wir uns daher auf die Glanzzeit des Theaters in den 20ern und frühen 30ern fokussiert. „Unser Ziel ist es, dem Publikum mit dem Theater im Café Prückel ein vielfältiges und abwechslungs­ reiches Programm zu bieten und dieses als echte Institution im Wiener Kulturleben zu etablieren. Das ist uns mit dem ambitionierten Konzept und dem Programm des neuen Intendanten-Teams Joséphine Striebeck-Kellner und Christoph Schobesberger ganz hervorragend gelungen.“